Milo Yellow Hair

Milo Yellow Hair, Oglala Lakota vom Pine Ridge Reservat on Süddakota, trat Mitte der 1980er Jahre in die Fußstapfen des viel zu früh verstorbenen Larry Red Shirt. Seine Funktion bestand u.a. darin, die Anliegen der traditionellen Lakota, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Black Hills Landrechtsfall, international bekannt zu machen. Dies führte ihn seitdem in viele Länder Europas. Anfang der 1990er Jahre lebte Milo einige Jahre auch in Wien, hielt unzählige Vorträge (vor allen auch in Schulen) und nahm an vielen Veranstaltungen des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas teil. Im Pine Ridge Reservat selbst betätigte er sich regelmäßig als Moderator, Sprecher und DJ in der Lakota eigenen Radiostation, KILI Radio (s. Foto).

Milo Yellow Hair ist AKINs Hauptkontakt zu den Lakota in Süddakota. Durch diesen und andere Kontakte stellt AKIN sicher, dass die Menschrechtsarbeit wirklich auf Basis der Betroffenen erfolgt und nicht an ihnen vorbeigeht. Milo war vor Kurzem nach längerer Pause wieder einmal auf Besuch bei AKIN.

Milo Yellow Hair ist seit Februar 2005 Ehrenmitglied des Arbeitskreises.

Nicole Schabus

Nicole Schabus hat in Wien und an den Universitäten von Sydney und Ottawa Wirtschaft und Recht studiert. 

In ihrer Jugendzeit in Wien war sie akives Mitglied unseres Vereins, Sie hat im Zuge dessen vor allem sich in der der Pressearbeit engagiert (siehe Foto).

Sie war Teil des von der Europäischen Union finanzierten Projekts „Multikulturelle Autonomie: eine notwendige Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika“, an dem Forscher und Universitäten aus ganz Europa und Lateinamerika beteiligt waren.

Nicole ist seit über 10 Jahren als Anwältin in British Columbia in den Bereichen Verfassungsrecht tätig, Sie vertrat indigene Völker u. a. in der Cohen-Kommission zum Rückgang der Sockeye-Lachse im Fraser River und als Teil des Anwaltsteams für die Union of BC Indian Chiefs, Secwepemc und Okanagan Intervenors im Fall Tŝilhqot'in vor dem Obersten Gerichtshof von Kanada.

Nicole hat bei der Vorbereitung von Eingaben an zahlreichen Menschenrechtsgremien bei den Vereinten Nationen mitgewirkt. Sie verfasste Amicus-Curiae-Eingaben für indigene Völker, die von den internationalen Handelsgerichten der Welthandelsorganisation und der NAFTA akzeptiert wurden. Sie ist ehrenamtlich für viele indigene Organisationen und Stiftungen tätig.

Link: www.tru.ca/law/faculty-staff/faculty/nicole-schabus.html

Lance David Henson

Lance David Henson ist bekannter Schriftsteller der Southern-Cheyenne, Mitglied der Dog-Soldier-Society.

Lance ist auf Reservationsland in Oklahoma aufgewachsen und seit frühen Jahren sowohl als Schriftsteller, als auch als kultureller und politischer Aktivist tätig. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen (z. B.: Master of Fine Arts, Univ. Tulsa, Alumni Hall of Fame, Univ. of Science and Arts, Oklahoma) wurden seine ausdrucksstarken Texte in 27 Sprachen veröffentlicht.

Lance lebt mit seiner Frau in der Nähe von Bologna, Italien

Claus Biegert

Claus Biegert, geb. 1947, ist Rundfunkjournalist, Buchautor und Dokumentarfilmer, Schwerpunkt: Indigene Völker Nordamerikas und Uran.

Er ist Initiator des World Uranium Hearing (1992 in Salzburg) und Mitgründer des Nuclear-Free Future Award(1998).

Durch seine Bücher und Artikel wurden in den 1980er Jahren viele Europäer erst auf die Problematik der Indigenen in Nordamerika aufmerksam und begannen sich zu engagieren.
Ein Vortrag von Claus 1981 in Wien war der Katalysator für die Gründung des Arbeitskreises Indianer Nordamerikas.

Bücher von Claus Biegert zum Thema:

• SEIT 200 JAHREN OHNE VERFASSUNG (Rowohlt 1976, 1981, 2019)
• INDIANERSCHULEN (Rowohlt 1980)
• DER GROSSE FLUSS ERTRINKT IM WASSER (Rowohlt 1983)

Filme von Claus Biegert zum Thema:

• LOS ALAMOS (arte 2000)
• THUNDERBIRD WOMAN (arte 2002)
• EXIT 16 – ONONDAGA NATION TERRITORY (biegertfilm 2014)
• I AM THE INDIAN VOICE – LEONARD PELTIER (2015)

Biegert sieht sich als Action Journalist:

„Objektive Berichterstattung ist nicht möglich, nur eine möglichst genaue, bei der alle Seiten gehört werden. Die Verletzung von Menschenrechten ist keine Frage von objektiver oder subjektiver Berichterstattung“.

„Manchmal muss ich zum Aktivist werden“.

„Wir nehmen uns weltweit, was für die Aufrechterhaltung unseres Lebensstils brauchen. Dabei zerstören wir, was wir zur Aufrechterhaltung des Lebens brauchen.“